Wahlkurs
Handpuppentheater
Liebe (neue) Schülerinnen und Schüler, wir laden Euch ganz herzlich zu unserem Wahlkurs Handpuppentheater ein! Wir sind eine kleine Gruppe und treffen uns einmal pro Woche in der Mittagspause. Zuerst essen wir gemeinsam eine Kleinigkeit und danach geht es los und wir machen gemeinsam viele tolle Sachen:
Spielst Du gerne Puppentheater oder schlüpfst in fremde Rollen? Wir haben eine sehr große, tolle Puppenbühne und viele Handpuppen. Das Proben des Theaterstücks macht jede Menge Spaß und ist oft sehr lustig. Und am Ende des Schuljahres stehen natürlich unsere Aufführungen!
Bastelst oder malst Du gerne? Du darfst Dir selbst eine Handpuppe nach Deinen Ideen bauen und am Ende des Schuljahres mit nach Hause nehmen. Außerdem malen wir die Kulissen für unsere Bühne alle selbst und basteln eine Menge Dinge, die wir auf der Bühne brauchen.
Denkst Du Dir gerne lustige Geschichten aus? Wir schreiben unsere Theaterstücke selbst und freuen uns auf Deine tollen Ideen! Oder macht Dir Technik Spaß? Wer will, darf bei der Bühnentechnik mitmachen: Beleuchtung, Geräusche und Musik, technische Tricks. Hast Du gerne Spaß mit anderen? Dann bist Du bei uns genau richtig! Im Laufe des Jahres machen wir auch Ausflüge, fahren ins Theater, ins Museum oder schauen uns eine Handpuppenfabrik an. Im Frühjahr fahren wir alle gemeinsam zu drei Probentagen in ein Freizeitheim und haben dort jede Menge Spaß zusammen!
Falls Du Dir noch nicht sicher bist, ob unser Wahlkurs das Richtige für Dich ist: Komm einfach zu unserer regulären Wahlkurszeit (Donnerstags 13.00 Uhr – 13.45) zum „Schnuppern“ vorbei (gegenüber der Aula) und schau Dir alles an – Du bist herzlich eingeladen! Bei uns spielen Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 bis 8 mit (Gymnasium und Realschule). Meist hat unsere Gruppe 8 bis 10 Teilnehmer.
Wie der Name schon sagt: Handpuppen werden mit der Hand gespielt. Die Hand des Spielers steckt in der Puppe und füllt sie sozusagen mit Leben. Bei uns stehen die Puppenspieler verdeckt hinter der Bühne und es kommen alle Figuren zum Einsatz, die von unten gespielt werden können: klassische Handpuppen („Kasperfiguren“), Fingerpuppen, Klappmaulfiguren. Es gibt aber noch andere Puppen, die von unten mit den Händen geführt werden können, z.B. Fingerpuppen und Stabpuppen. Wir haben auch einen Riesen: eine Puppe, die so groß ist wie ein kleines Kind und die von 3 Puppenspielern bedient werden muss! Wir haben eine große, schöne Handpuppenbühne in einem eigenen Raum und können auf 3 Bühnenteilen gleichzeitig spielen!
Bei uns geht es sehr abwechslungsreich zu:
- Du darfst Dir eine eigene Handpuppe (Mensch, Tier oder Phantasiefigur) ganz nach Deinen Vorstellungen bauen und am Ende des Schuljahres mit nach Hause nehmen.
- Wir haben jede Menge Puppen und Requisiten sowie Tücher und Materialien, mit denen man z.B. Landschaften aufbauen kann. Im freien Handpuppenspiel (ohne vorgegebenen Text und ohne Bühne) haben wir viel Spaß, es entsteht lustiges Spontantheater und wir denken uns die verschiedensten Szenen aus.
- Aus diesen Szenen entwickeln und schreiben wir ein eigenes Bühnen-Theaterstück ganz nach unseren Wünschen und Ideen und verwenden dabei die Puppen, die wir selbst gebaut haben.
- Die Kulissen zu unserem Stück malen wir selbst und wir bauen auch die Requisiten, die wir benötigen.
- Wer möchte, darf bei der Bühnentechnik mitmachen (Beleuchtung, Musik, Geräusche, Bühnentricks).
- Wir unternehmen vieles gemeinsam und haben jede Menge Spaß.
- Am Ende des Jahres stehen unsere Aufführungen am Champagnatfest. Es macht große Freude, jedes Jahr unser erarbeitetes Stück vor Publikum zu spielen. Der Applaus ist verdient, denn die Spieler haben sich wirklich angestrengt und im Laufe des Jahres eine Menge gelernt, geübt, gebastelt, gebaut und geprobt!
Selbst gebaute Puppen können völlig verschieden aussehen, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt:
Aus feuchter Modelliermasse wird die gewünschte Kopfform modelliert – das ist gar nicht so schwer wie es aussieht. Du lernst bei uns im Wahlkurs einfache Tricks kennen, wie ein natürlicher, lebendiger Gesichtsausdruck entsteht. Nach dem Trocknen wird der Kopf mit Acryl- oder Wasserfarben bemalt. Doch wie sollen nur die Haare aussehen? Gar nicht so einfach! Zuletzt aber wird die Puppe passend eingekleidet. Das Ergebnis: die vielfältigsten Puppen, Menschen und Tiere, und jede davon ist einzigartig!
Tradition ist unser Ausflug ins „Kleine Theater im Pförtnerhaus“ in München. Jedes Jahr heißt uns dort Familie Bothe aufs Herzlichste willkommen. In dem winzigen, entzückenden Theater besuchen wir in jedem Jahr eine der Vorführungen. Familie Bothe gewährt uns anschließend einen Blick hinter die Bühne und verrät uns jede Menge Tricks. Und wenn Herr Bothe dann seinen „Chemiekasten“ auspackt und uns zeigt, wie man hinter der Bühne Knall, Rauch und Nebel erzeugen kann, ist die Begeisterung groß! Im Anschluss sitzen wir gemütlich bei frischen Waffeln und Saft im Kasperlcafé und Frau Bothe beantwortet uns alle unsere Fragen. Eine phantastische Möglichkeit, professionellen Puppenspielern „auf die Finger zu schauen“! Schon von Anfang an interessierte sich Frau Bothe sehr für unser Wahlkurs-Projekt und stand uns in Vielem mit Rat und Tat zur Seite.
In manchen Jahren verbinden wir unseren Ausflug zu Familie Bothe auch mit einem Besuch im Stadtmuseum München, wo es auf 2000 Quadratmetern eine hochinteressante Dauerausstellung zum Thema Puppentheater gibt. Bei unserer Museumsrallye haben wir viel Spaß und lernen ein Menge!
Wir haben das große Glück, dass sich fast in Sichtweite des Maristenkollegs eine Handpuppenfabrik befindet! Was also liegt näher, als dass wir in jedem Jahr eine Betriebsbesichtigung bei der Firma KERSA machen? Herr Schubert zeigt uns an diesem Nachmittag seinen gesamten Betrieb, das beeindruckende Waren- und Stofflager und führt uns durch die verschiedenen Produktionsphasen einer Handpuppe. Sehr interessant ist die Farbspritzkammer, in der Airbrush-Bemalungen gemacht werden und jedes Jahr für Heiterkeit sorgt die „Nasenbohrer-Maschine.“ Herr Schubert ist unserem Wahlkurs sehr zugetan und unterstützt uns in vielfältiger Weise. Von ihm bekommen wir auch jedes Jahr einen riesigen Karton voller Handpuppen für unseren Tag der offenen Tür gestellt!
Im Frühjahr – meist im Mai – geht es mit dem Wahlkurs Handpuppentheater auf große Fahrt! Gemeinsam mit den Chorklassen lassen wir die Schule für eine halbe Woche hinter uns und fahren zu Probentagen: z.B. in die Landvolkshochschule Wies oder ins Haus der Familie nach Memhölz. Unsere regulären Wahlkurszeiten – eine Schulstunde pro Woche – sind für manche notwendigen Arbeiten einfach zu kurz. Und hier haben wir die Möglichkeit dazu: mit riesigen Kisten voller Farben, Pinsel, Bastelmaterial, Kartons, Bretter, Tücher etc. reisen wir an und verwandeln unser Zimmer dort in eine Bastel-, Maler- und Probenwerkstatt. Doch natürlich ist neben dem Proben und Arbeiten auch für jede Menge Spiel und Spaß gesorgt!
Im März ist am Maristenkolleg der Tag der offenen Tür. Wer vom Wahlkurs Handpuppentheater möchte, darf an diesem Tag das Programm für die neuen Schüler mitgestalten: wir spielen ein Mini-Theaterstück und im Anschluss dürfen sich die Kinder ein kleines Püppchen basteln. Auch besteht die Möglichkeit zu freiem Puppenspiel: Tücher, Bodenlandschaften, verschiedene Requisiten und eine große Auswahl von Puppen laden dazu ein, sich ins Spiel zu vertiefen.