Unser christliches Profil

Eine Schule in kirchlicher Trägerschaft, die sich an christlichen Werten in maristischer Prägung orientiert – ist das noch zeitgemäß?

Wenn heute über den allgemeinen Werteverlust geklagt wird, wenn immer wieder darauf hingewiesen wird, dass es nur noch um Oberflächlichkeiten geht, um Konsum und Karriere auf Kosten anderer in einer Gesellschaft, die geprägt ist von Egoismus und Rücksichtslosigkeit, wo der Mensch auf der Strecke bleibt, dann wollen wir Gegenpole setzen und Alternativen aufzeigen.

Deshalb verstehen wir uns nicht als bloße Wissensvermittler, sondern versuchen, unseren Schülern auch die Fähigkeit zu vermitteln, mit diesem Wissen umzugehen und vor allem den Menschen dabei nicht aus dem Blick zu verlieren. Dazu gehören insbesondere die sozialen Tugenden und eine Werteerziehung, welche unseren Schülern aufzuzeigen versucht, dass es letztlich mehr geben muss als nur die derzeitig propagierten Ideale, die ausschließlich den persönlichen Spaß und den individuellen Nutzen im Blick haben. Wir möchten eine pädagogisch engagierte Schule sein, in der die gemeinsame Verantwortung aller am Schulleben Beteiligten zum Tragen kommt und die sich bemüht, die kognitiven wie kreativen Begabungen der Schülerinnen und Schüler für ihr Engagement in Familie, Gesellschaft, Kirche und Staat zur Entfaltung kommen zu lassen. Wir wissen, dass das ein Idealbild ist und gerade in einer Schule, die ja keine Angebots-, sondern eine Versorgungsschule ist, eine besondere Herausforderung darstellt. Aber gerade dieser Herausforderung wollen wir uns gerne stellen.

Die Religion spielt bei unseren Bemühungen eine zentrale Rolle, weil sie uns die einzig mögliche Instanz zu sein scheint, die unsere Wertvorstellungen begründen kann. Deshalb ist Religion ein integraler Bestandteil unseres Konzepts, wenn auch nicht als Zwang, sondern als Angebot. Die Schulpastoral und die Sorge um jeden einzelnen Schüler haben einen hohen Stellenwert und das Kirchenjahr bildet den Leitfaden für das Schulleben.